Sonntag, 22. Juli 2012

Sightseeing Tour - Teil 2

Heute ging's weiter mit der Sightseeing Tour. Ich bin der super Anleitung eines Kollegen gefolgt. Danke an dieser Stelle!

 Das Wetter war perfekt dazu, angenehme Temperaturen und von oben trocken; nur der blaue Himmel auf den Bildern fehlt.

Als erstes stand der Kaiserpalast auf dem Programm (bzw. was man davon zu sehen bekommt):

Rein gings durch  das Sakura-Tor, erst das Äußere:



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dann das Innere:


















Rum ums Eck und es gibt den einzigen Blick auf ein Gebäude im nicht zugänglichen Teil des Gartens:


Man kann noch das Tor sehen, durch das man wohl in den Inneren Teil kommt, bewacht von zwei chic Uniformierten:


Tja, mehr geht nicht


Weiter gings Richtung Ginza durch den öffentlich zugänglichen Parkteil, in dem auf einem schönen Rasen (Betreten anscheinend nicht verboten) wohl teilweise recht alte Bäume stehen:

Bei Sonne ist da sicher mehr los. Durch den Parkteil geht auch ne breite Straße, die am Sonntag  für Autos gesperrt ist. Am Sonntag sind da Radfahrer unterwegs.

Für die Ginza war ich wohl noch zu früh dran. Da war noch nicht soo viel los. Von der Ginza gings mit der U-Bahn nach Asakusa. Dort gibts einen buddhistischen Tempel, den Senso-ji Tempel mit einigem drum rum. Irgendwie alles etwas bunter als der Schrein von gestern. Hier ein paar Bilder.

Der engere Tempelbereich wird von einem Tor bewacht, in den links und rechts zwei Schauergestalten Wache halten. Hier einer davon in Groß:



 Dahinter der Haupttempel. Davor steht ein Becken, in dem man Räucherstäbchen verbrennen kann. Rechts und links davon gibt es Stände, an denen man so allerlei kaufen kann, unter anderen wohl Vorhersagen.
Am Tempel selbst geht die Mitteltreppe auf den Opferstock zu, vor dem (wie im Shinto-Schrein auch) Geld reinwirft und betet. Deshalb ist dort auch ne Schlange.









 Drum rum gibt's noch so einige kleinere und größere Nebengebäude und Denkmale:






 Hinten im Eck gibts auch noch einen Shinto-Schrein

Mit der bei Shinto Schreinen üblichen Reinigungsmöglichkeit: mit der Kelle das Wasser aus dem Becken zuerst über die linke Hand, dann über die Rechte hand, dann aus der Handfläche der linken Hand über den Mund (nicht trinken!) und zum Schluß über die Kelle. Dann ist man bereit für ein Gebet.




 Auf dem Rückweg bin ich noch ein einem View-point vorbeigekommen. Zuerst dachte ich mir, ne, da stell ich mich nicht hin. Ich laß mir doch nicht vorschreiben, von wo aus ich photographiere. Da man aber von dem Punkt aus tatsächlich nen schönen Blick auf die Gesamtanlage bekommt, hab ich halt auch da geknipst.
Zuerst das Eingangstor von schräg hinten. Rechts davon die Verkaufsstände für die Rächerstäbchen, schlauen Sprüche usw. und im Hintergrund die Pagode.

Ein Rechtsschwenk und man hat einen schönen Blick auf den Haupttempel.













Direkt am Haupttor geht eine Budenstraße los, an der es alle möglichen Souvenirs und Fressalien gibt.




Eine Leckerei ist anscheinend die Spezialität der Ecke, Bohnenmus, eingepackt in Teig und in verschiedenen Tierformen gebacken. Die wurden an mehreren Ständen frisch hergestellt.

Hier ein paar Fotos zur manuellen Fertigung:
Etwas Teig in die Form geben



Auf den Teig die vorgeformten Bohnenmus-Klößchen drauf setzen



Das Bohnenmus sauber mit Teig abdecken



wirklich rundrum Teig drauf?



Dann zuklappen (das ging so schnell, das ich das nicht drauf hatte) und rauf aufs Feuer und zwar ganz nach links. Die anderen vier Eisen, die da schon lagen, werden jetzt alle um eines nach rechts gedreht, so daß der Teig schön rund rum braun und gar wird.



Das letzte Eisen in der Reihe wird runtergenommen und der Inhalt wird vorsichtig rausgenommen und zum Verkauf verpackt.



Mit den leeren Eisen gehts weiter (siehe oben).




So sieht das Ergebnis aus.














Weiter unten in der Freßgasse gabs das ganze dann auch noch Vollautomatisch und gleich einzeln verpackt:










Hier noch ein Blick auf die Budengasse mit dem Tempel im Rücken. Am Ende ist das Eingangstor in die Gasse zu sehen.
Das sieht von Innen nach außen ganz freundlich aus:
Von Außen bewachen wieder so Schauergestalten das Tor:






















Auf dem Heimweg bin ich noch bei mir ums Eck was zum Abendesse besorgen gegangen. Da hab ich ne weitere Spezialität ausprobieren müssen. Leider ist das dazugehörige Bild ziemlich unscharf:
Das sind so kugelrunde Bällchen. Ich bin an dem Stand stehen geblieben, weil ich sehen wollte, wie aus dem flüssigen Teig, der da in halbrunde Formen gegossen wird, so kugelrunde Bällchen werden.  Vorne sieht man das fertige Produkt. Ganz rechts sieht man leere Formen. Rechts und links sieht man gefüllte Formen. In die kommt zuerst etwas sehr flüssiger Teig rein. Dann kommt ein Stück Tintenfisch dazu und sonst noch so einiges, u.A. Lauch. Dann wird die Form mit Teig aufgefüllt, so ein, zwei Millimeter über die halbrunde Form raus. Dann heists warten, bis der Teig in der Form außen fest geworden ist. Wenn das soweit ist, wird mit Stäbchen (ja, womit denn sonst) der überstehende Teig losgemacht und das halbe Bällchen blitzschnell umgedreht. Dabei läuft das noch flüssige Innere des Bällchens wieder in die halbrunde Form. Nach einiger Zeit, mehrfachem Drehen und unter Zugabe von Öl werden dann diese schön knusprigen braunen Bällchen draus, die mit allerlei Zutaten oben drauf (fragt mich nicht, was da außer Lauch noch drüber gestreut war) verkauft werden.

Die Dinger gab's auch am Tempel. Da hab ich mich nur noch nicht getraut. Hier kam dann einer der beiden Köche zu mir raus, nachdem ich so lange davor gestanden bin und zugeschaut habe und hat mir alles erklärt. Ach ja, die Dinger sind eine Spezialität aus Osaka, Namen hab ich nicht ganz verstanden, fängt mit T an.

So geht ein eindrucksvolles Wochenende zu Ende.


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